DGS ÖGS Soziologiekongress 2021 - Autorität und Legitimität in Krisenzeiten: Polizeiarbeit in der Pandemie

Paul Herbinger und Roger von Laufenberg organisieren gemeinsam mit Stefan Kaufmann und Sabrina Ellebrecht von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg am Dienstag, 24 August 2021, von 17:00 – 19:00 die AdHoc-Gruppe „Autorität und Legitimität in Krisenzeiten: Polizeiarbeit in der Pandemie“ am DGS/ÖGS Soziologiekongress 2021. Beiträge von Svenja Keitzel, Rita Haverkamp und Meike Hecker, Sabrina Ellebrecht, sowie von Paul Herbinger und Roger von Laufenberg, zeichnen hierbei ein Portrait der Polizeiarbeit in der Corona-Pandemie, in der nicht nur die Verordnungen durchzusetzen sind, sondern die Polizei auch starker öffentlicher Kritik ausgesetzt ist. Dabei stehen drei Aspekte im Vordergrund. Erstens rückt herrschaftstheoretisch und praxeologisch die Rolle in den Blick, die der Polizei im Rahmen der Pandemiebekämpfung vom Gesetzgeber zugeschrieben wird. Von besonderer Relevanz sind dabei die strukturelle Bedeutung und praktische Auslegung des polizeilichen Ermessungsspielraums im Kontext neuer, teils umstrittener Rechtslagen. Zweitens stellt sich in ähnlicher perspektivischer Ausrichtung die Frage, inwiefern in der Pandemie die Autorität der Polizei herausgefordert wird, da im Zuge der Durchsetzung von Corona Verordnungen die Legitimität des Herrschaftsvollzugs erst einmal etabliert werden musste. Unter welchen Konstellationen wurde Autorität gefordert, gewährt oder auch angefochten? Drittens stellt sich institutionentheoretisch die Frage, inwiefern Selbstbilder und gesellschaftliche Bilder von der Polizei durch massive und ungleiche Eingriffe ins gesellschaftliche Leben und deren polarisierende Effekte beeinflusst werden. Das ganze passiert im Rahmen des POLIPA Projektes.

Eine Anmeldung zum Soziologiekongress ist hier möglich. Die Vorträge und Diskussion finden online statt, einen Link zur Zoom-Session erhalten Sie nach der Anmeldung zum Kongress.